Mittwoch, 2. Januar 2013

Daten in der Cloud - wohin mit der Musik?

Ausgangssituation

Nachdem meine Arbeitsdaten bereits seit einem Jahr in der Dropbox liegen und ich das Problem der Datensicherheit mit BoxCryptor gelöst habe, stellt sich die Frage, ob auch die anderen Daten (Musik, Filme, Fotos) nicht besser in der Cloud aufgehoben wären. Insgesamt geht es hier um ca. 100 GB Bilder, 30 GB Musikdateien und ca. 10 GB Filme.

Bislang lagen diese Daten auf einem Qnap NAS (TS-659 Pro), zusammen mit den TimeMachine-Sicherungen verschiedener Rechner. Allerdings braucht ein solches Gerät viel Strom, obwohl man es nur selten braucht und es wird eben auch alt und muss ersetzt werden. Meines war nun 3 Jahre alt und irgendwann werden die ersten Festplatten ersetzt werden müssen.

Eine perfekte Aktion für die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr!

Los ging es also mit der Überlegung, wohin mit der Musik? Praktischerweise gab es einen aktuellen Beitrag in der c't zu diesem Thema. Meine Anforderungen waren:
  • Verbesserung der Qualität meiner Musiksammlung (ich hatte vor Jahren meine gesamte CD-Sammlung in MP3s umgewandelt und würde heute eine höhere Bitrate wählen).
  • Nutzung mit einem Sonos-System.
Die erste Anforderung wird von fast allen Musikdiensten erfüllt. Bei der zweiten wird es schon schwieriger, insbesondere wenn es einer der großen Anbieter sein soll: Apple iTunes, Google Play oder Amazon Cloud Player. Ein kleinerer Anbieter kam für mich nicht in Frage, da diese üblicherweise irgendwann von einem großen Anbieter übernommen werden und dann unklar ist, wie die weitere Strategie ist.

Obwohl ich Nutzer von Mac wie auch iPhone/iPad bin, gefällt mir das geschlossene System von iTunes nicht. Daher lag mein Fokus erst mal auf den Systemen von Google und Amazon.

Für das Sonos-System gibt es eine Anbindung an den Amazon Cloud Player, allerdings bislang nur für Kunden aus den USA. Trotzdem hege ich die Hoffnung, dass dieses Problem in nächster Zeit für die europäischen Kunden gelöst wird. Aus diesem Grund habe ich mich für den Amazon-Dienst entschieden.

Einführung

Nach der Entscheidung für den Amazon Cloud Player ging es an die Umsetzung dieser Lösung. Hier gab es zunächst das Problem, dass ich bereits einen kostenlosen Account des Amazon Cloud Players in den USA hatte (den hatte ich vor Monaten zum Testen angelegt, seither aber nicht verwendet) und somit immer wieder auf die amerikanischen Seiten umgeleitet wurde. Ich konnte das Abo daher nicht abschließen, weil sowohl meine Kreditkarte als auch mein Wohnort nicht zulässig waren.

Dieses Problem lies sich durch eine E-Mail an den Amazon-Support schnell lösen (sogar über Weihnachten - Hut ab), so dass mein amerikanischer Account gelöscht wurde und ich danach das deutsche Abo des Amazon Cloud Players abschließen konnte (24,99 €/Jahr).

Das Hochladen der Songs in die Cloud erfolgte mit dem Upload-Tool von Amazon problemlos. Ca. 3/4 der Songs wurden erkannt und damit direkt in der Cloud zugeordnet. 1/4 der Songs wurden nicht erkannt und somit automatisch in die Cloud hochgeladen.

Das Abspielen der Lieder sowohl auf dem Mac (im Browser) wie auch unter iOS (mit der entsprechenden kostenlosen App) klappt gut.

Was mir fehlt ist das automatische herunterladen und ersetzen aller Musikstücke in der besseren Qualität mit einem Klick. Das geht leider nur durch Selektion der einzelnen Songs bzw. Alben und ist etwas umständlich, da gleichzeitig auch nicht mehr als 500 Songs heruntergeladen werden können.
Aber mit ein wenig Zeit lässt sich dieses Problem lösen.

Fortsetzung folgt...

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